Eine Nacht in Mostar

Eine Nacht in Mostar

Eine Nacht in Mostar

Mostar? Noch nie gehört? So ging es mir auch, bis ich irgendwann bei Facebook ein Bild von dieser schönen Stadt sah. Auf dem Bild war das Wahrzeichen Mostars, eine alte Brücke, die Stari most zu sehen. Sie war eingebunden in eine schnuckelig aussehende Altstadt, der Himmel war blau und der Fluss der unter ihr hindurchführt war fast schon karibisch. Bildbearbeitung sei Dank. Bei mir hat es funktioniert und ich wollte mir mal ein eigenes Bild von diesem so scheinbar wunderschönen Ort machen. Da lag es natürlich nahe, bei unserem Roadtrip entlang der Adriaküste einen Abstecher nach Mostar zu machen.

Grillplatte deluxe

Unsere Reiseroute gönnte dieser Stadt jedoch nur einen kurzen Besuch und das auch noch nach Sonnenuntergang. Aber dank Straßenlaternen und nicht vorhandener Nachtblindheit haben wir trotzdem etwas gesehen. Den ersten Eindruck bekamen wir im Restaurant Cevabdzinica Tima – Irma in Form einer riesigen Grillplatte, die mein Freund Jan und ich uns geteilt haben. Das beinhaltete verschiedene Fleischsorten mit Salat, Soßen und Brot. Das ganze hat 25 KM (ca. 12,50 €) gekostet. Wir können beide wirklich Essen schaufeln ohne Ende, aber hier kamen selbst wir an unsere Grenzen. Das Essen war aber nicht nur übertrieben viel, sondern auch super lecker, die Gastgeberin sehr freundlich. Insgesamt haben wir ca. 20 € für sechs Getränke, Nachtisch und Grillplatte gezahlt. Preis-Leistung top! Hier haben wir uns wohl gefühlt und würden auf jeden Fall noch einmal wiederkommen. Das einzige Manko war jedoch die fehlende Toilette. Uns hat man erklärt, dass es in der Altstadt keine moderne Kanalisation gibt und von daher auch keine Toiletten im direkt Umfeld der Brücke. Wir haben uns also wieder von der Brücke entfernt und ein Hotel gefunden, wo wir die Toilette nutzen konnten.

            Straße am Restaurant Tima-Irma

Die Altstadt von Mostar für uns alleine

Gut gesättigt ging es dann endlich zur berühmten Stari most. Inzwischen muss es schon nach 23 Uhr gewesen sein und die Stadt war quasi wie ausgestorben. Wir hatten die Brücke und die Altstadt also für uns alleine und es war wirklich super schön. Ich kam mir ein bisschen wie in einem Filmset vor, so unwirklich wirkten diese kleinen menschenleeren Gassen für mich. Das möglicherweise vorhandene karibische Flair blieb aufgrund der Dunkelheit aus und wir bewunderten die beleuchtete Brücke von allen Seiten.

Fazit zu Mostar

Mir hat Mostar wirklich sehr gut gefallen. Da ich aber schon einiges darüber gelesen habe, dass es tagsüber von Touristen nur so wimmelt und einem an jeder Ecke etwas angedreht wird, bin ich mir nicht sicher, ob das Flair dann noch so vorhanden ist. Ich würde dieser Stadt auf jeden Fall eine Chance geben. Wenn ihr euch Mostar, wie wir nur einmal kurz anschauen möchtet, könnt ihr z.B. hier von Dubrovnik aus auch Tagestouren nach Mostar buchen.

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