6 Dinge, die du im Gros Morne Nationalpark unbedingt tun solltest

6 Dinge, die du im Gros Morne Nationalpark unbedingt tun solltest

6 Dinge, die du im Gros Morne Nationalpark unbedingt tun solltest

An der Westküste Neufundlands gelegen, beeindruckt der Gros Morne Nationalpark mit einer atemberaubenden Vielfalt an Natur. Sattgrüne Wälder, schroffe Felswände, tiefblaue Seen und Ausblicke, die sich tief ins Gedächtnis einbrennen. Hier und da lässt sich ein kleines Fischerdorf entdecken, das mit bunten Häuschen seinen Teil zum prächtigen Farbenspiel beiträgt.

Mindestens 2 Tage, besser noch 3 sollten für den Besuch des Parks eingeplant werden.

Damit du bei deinem Besuch nichts verpasst, habe ich dir hier meine Tipps für den Gros Morne Nationalpark zusammengefasst.

Kurze Info:

Du benötigst ein Ticket, um den Nationalpark zu besuchen.

1.) Mach dich schlau im Discovery und/oder Visitor Centre

 

Discovery Centre – auf Entdeckungsreise im Gros Morne

Das Discovery Centre liegt im südlichen Teil des Parks und zeigt in einem kleinen Museum dessen faszinierende Geologie. Die aktuellen Öffnungszeiten kannst du hier nachlesen: Parks Canada – Gros Morne National Park

Das kleine Museum ist sehr anschaulich aufgebaut und bietet eine interessante Abwechslung von gut gestalteten Schautafeln, kleinen und großen Gesteinsbrocken und kurzen Videofilmen.

Um dir alles ganz genau anzuschauen, solltest du allerdings etwas Zeit eingeplanen (so mindestens 30 Minuten oder auch eine Stunde und mehr).

Außerdem gibt es im Discovery Centre noch einen kleinen Aufenthaltsbereich mit Sitzmöglichkeiten und Steckdosen (auch USB), einen Souvenirshop, ein Café, zwei Aussichtsterrassen (unbedingt bis ganz nach oben gehen) und einen Kinosaal, in dem ein ca. 15-minütiger Film über den Gros Morne Nationalpark gezeigt wird. Der gleiche Film wird übrigens auch im Visitor Centre gezeigt.

Der Film ist definitiv sehenswert, er gibt dir einige Infos über diesen einzigartigen Park in Neufandland und zeigt traumhafte Landschaftsaufnahmen. Also Popcorn einpacken und genießen.

Im Discovery Centre gibt es auch die Möglichkeit, den Pass für den Park zu kaufen. Hierbei wird zwischen Tages- und Jahrespässen unterschieden. Die komplette Preisliste findest du unter: Gros Morne National Park – Fees.

Visitor Centre – das Besucherzentrum

Das Visitor Centre war für uns der erste Anlaufpunkt im Park. Hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit, den Pass für den Park zu kaufen.

Außerdem gibt es auch hier ein paar Schautafeln, einen Aufenthaltsbereich und einen Souvenirshop. Ich nutzte die Visitor Centre allerdings immer, um mich mit Informationsmaterialien und einer Karte vom Park einzudecken, falls noch nicht vorhanden.

Tipp:

In den meisten Besucherzentren gibt es Wasserspender, wo du deine Trinkflasche auffüllen kannst.

Nach Möglichkeit spreche ich mit einem Mitarbeiter vor Ort und frage nach Empfehlungen für Wanderwege und Aussichtspunkte, wo es gute Chancen gibt, Wildlife zu sehen und was ich auf keinen Fall verpassen darf. Sollten Wanderwege aus welchen Gründen auch immer gesperrt sein, erfahre ich es so aus erster Hand und stehe später nicht enttäuscht vor einer Absperrung und einer ruinierten Tagesplanung.

2.) Schau dir den Leuchtturm am Lobster Cove Head an

Immer wieder schön anzuschauen, überragend fotogen und an den besten Plätzen der Küste, das sind sie, die zahlreichen Leuchttürme, die es überall auf Neufundland zu entdecken gibt.

Der Gros Morne Nationalpark hat insgesamt drei Leuchttürme, den am Lobster Cove Head, den am Cow Head und den Wood Point Leuchtturm. Allerdings liegt nur einer dieser Leuchttürme offiziell im Nationalpark und das ist der am Lobster Cove Head. Wir haben uns den Leuchtturm zum Sonnenuntergang angeschaut und konnten dort die traumhaften neufundländischen Weiten genießen.

Am Leuchtturm starten außerdem einige kurze Wanderwege, um Cove Head noch ein bisschen zu erkunden. Außerdem lassen sich mit etwas Glück ein paar Wale vor der Küste blicken.

Der Leuchtturm kann von Mai-Oktober auch besichtigt werden. Die genauen Öffnungszeiten und weitere Infos zu besonderen Veranstaltungen gibt es hier: Lobster Cove Head Lighthouse

3.) Schau dir ein Fischerdorf an

Verstreute bunte Häuser und kleine Fischerboote in einer traumhaften Kulisse. Das sind die Fischerdörfer, die im bzw. am Gros Morne Nationalpark liegen. Ob zum Übernachten, Essen gehen oder für einen kurzen Spaziergang, hier lohnt sich ein Zwischenstopp.

Besonders schön fand ich die Gegend am Norris Point, direkt am Aquarium. Hier gibt es auch die Möglichkeit, sich ein Kajak auszuleihen oder eine Bootstour zu machen.

4.) Genieße tolle Aussichten

Der Gros Morne Nationalpark hat zahlreiche tolle Aussichten zu bieten, die die Schönheit Neufundlands zeigen. Hier sind meine Favouriten:

Rocky Harbour Lookout

Tolle Aussichten bietet z.B. der Aussichtspunkt in Rocky Harbour. Für die beste Aussicht einfach den kleinen Hügel erklimmen und immer weiter laufen. Eine kleine Aussichtsplattform verrät dir, dass du dein Ziel erreicht hast. Die Belohnung: Neufundland pur.

Aussichtspunkt am Jenniex House

Einen weiteren schönen Aussichtspunkt konnten wir nahe Norris Point entdecken. In einer Kurve liegend und dank Beschilderung kaum zu verfehlen. Hier gibt es auch noch ein kleines Museumshaus (Jenniex House) mit einem Souvenirshop.

Aussichtspunkt in den Southeast Hills

Der Aussichtspunkt in den Southeast Hills ist der höchst gelegene Aussichtspunkt. Wir haben hier nur durch Zufall gestoppt, da wir einen überdachten Ort zum Kochen gesucht haben. Unsere Suche endete dort bei einer halboffenen Hütte, die uns Schutz vor dem eisigen neufundländischen Wind bot. Die Aussicht konnten wir so während des Essens zwar nicht genießen, aber danach gut gestärkt umso mehr.

5.) Wandern im Gros Morne Nationalpark

Insgesamt 20 Wanderwege in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgeraden hat der Gros Morne Nationalpark zu bieten. Hier gibt es eine Übersicht:

Western Brook Pond – der Fjord Neufundlands

Wir haben insgesamt zwei der beliebtesten Wanderungen gemacht. Unsere erste Tour führte uns zum Western Brook Pond, dem Fjord Neufundlands, der eigentlich gar keiner mehr ist. Die Verbindung zum Meer wurde durch die Gletscherschmelze gekappt.

Der Western Brook Pond Trail, das sind drei Kilometer hin und drei Kilometer zurück wandern. Der Weg ist super einfach, voller Schotter und ganz nett, mehr aber nicht. Am Ende des Weges gibt es allerdings eine traumhafte Aussicht auf den 16 km langen Western Brook Pond, der von bis zu 650 m hohen Klippen umrandet ist.

Von hier aus starten auch Bootstouren, die uns von mehreren Seiten empfohlen wurden. Wir haben uns aus Kostengründen dagegen entschieden, der Preis liegt nämlich bei aktuell 67 CAD pro Person. Die genaue Preisübersicht inklusive Abfahrtszeiten findest du hier: Western Brook Pond Boat Tour

Aber auch ohne Bootstour haben sich das Wandern und die Aussicht am Ende gelohnt.

Auf dem Rückweg haben wir einen kleinen schotterfreien Umweg gemacht, der kurz nach dem kleinen Hafen auf dem Rückweg auf der rechten Seite beginnt. Der Umweg ist ca.  1,5 km lang und endet wieder auf dem Hauptweg. Die Gesamtstrecke für den Rückweg verlängert sich durch diesen kleinen Schlenker um ca. 1 km.

Wer noch motiviert ist, sollte diesen zusätzlichen Weg wählen, da er definitiv schöner und spannender ist.

Tipp:

Wer möchte kann den Umweg natürlich auch schon auf dem Hinweg mitnehmen und ca. 500 Meter vor dem Ziel links in den Weg gehen.

Die Tablelands – Wandern auf dem Erdmantel

Unsere zweite Wanderung führte uns zum Herzstück des Nationalparks, den Tablelands. Ein 2 km langer Weg führt vom Parkplatz aus durch eine karge Landschaft, geprägt von ocker-gelbem Gestein, bis zu einem Aussichtspunkt an einem Fluss.

Was du hier siehst und anfassen kannst, ist ein Teil des Erdmantels, der an die Oberfläche getragen wurde. Nirgendwo auf der Welt ist ein solches Gestein so leicht zugänglich wie hier. Ziemlich cool, oder?

Vom Aussichtspunkt aus kannst du weiter über die Steine klettern und die Gegend erkunden. Die freundlichen Damen vom Discovery Centre haben uns extra mitgeteilt, dass es hier erlaubt ist den Weg zu verlassen.

Die Wanderung an sich war nicht anspruchsvoll und das Ziel schnell erreicht. Die Landschaft sieht unglaublich cool aus und bietet einen großartigen Kontrast zum restlichen Nationalpark. Für mich ein absolutes Muss.

Tipp:

Im Nationalpark werden auch geführte Touren angeboten, die kostenlos und meistens super interessant sind. Weitere Infos dazu findest du hier: Gros Morne National Park – Interpretive programs and tours

Gros Morne Mountain + Green Gardens

Weitere Wander-Empfehlungen sind übrigens der 16 km lange Rundweg am Gros Morne Mountain (dieser ist allerdings gesperrt von Mai bis Ende Juni) und der Green Gardens Wanderweg (ca. 9 Kilometer für Hin-und Rückweg). Beides Empfehlungen von der Mitarbeiterin im Visitor Center.

Southeast Brook Falls

Wer Lust auf einen Wasserfall hat, sollte die Southeast Brook Falls im Hinterkopf behalten, die keine 400 m vom Parkplatz entfernt liegen. Wir haben sie allerdings nur von der Straße aus gesehen.

Tipp:

Im Nationalpark gibt es auch ein Schwimmbad mit Whirlpool. Geöffnet ab Mitte Juni.

6.) Halte nach wilden Tieren Ausschau

Der Gros Morne Nationalpark bietet eine Vielzahl an Tieren, die sich mit etwas Glück entdecken lassen.

Dazu zählen unter anderem Rentiere, Marder, Schwarzbären, Polarhasen und Elche. Wer genauso wie ich total von wilden Tieren begeistert ist, kann sich freuen, denn hier gibt es definitiv eine gute Chance, dem ein oder anderen Tier zu begegnen.

Rentiere

Wir konnten ein Rentier in der Nähe der Tablelands sehen, allerdings war es ziemlich weit entfernt. Gute Chancen für Rentiersichtungen gibt es auch nördlich von Rocky Harbour.

Polarhasen

Einen Polarhasen konnten wir am Western Brook Pond entdecken, viele weitere zeigten sich uns am Lobster Cove Head Lighthouse.

Elche

Mein persönliches Highlight waren allerdings die Elchsichtungen und hiervon gab es einige.

Unsere erste Begegnung hatten wir von Rocky Harbour aus kommend auf dem Weg zum Leuchtturm. Hier nicht die 430 fahren, sondern die Main Street North. Kurz hinter dem Hafen graste eine Elchkuh gemeinsam mit ihren beiden Jungen auf der rechten Seite. Das erste Mal, dass ich Jungtiere gesehen hatte. Es war großartig.

Aller anderen Elchsichtungen hatten wir auf der Strecke zwischen Glenburnie und Wiltondale auf der 431. Hier waren wir jedes Mal kurz vor Sonnenuntergang unterwegs. Gerade zu dieser Zeit also besonders vorsichtig fahren. Das gilt übrigens nicht nur für den Gros Morne Nationalpark, sondern für ganz Neufundland.

Übernachten im bzw. am Gros Morne Nationalpark

Wer den Nationalpark ausgiebig erkunden möchte, sollte dort mindestens eine Nacht verbringen. Die kleinen Fischerdörfer im bzw. am Park bieten dazu ausreichend Möglichkeiten.

Bedenke dabei, das es z.B. von Bonne Bay im südlichen Teil des Parks, bis nach Rocky Harbour im nördlichen Teil ungefähr eine Stunde Fahrtzeit ist. Aus diesem Grund haben wir eine Nacht im nördlichen und eine Nacht im südlichen Teil verbracht.

Wie wäre es z.B. mit einer Übernachtung in einem kleinen Chalet, wie dem Bambury’s Hillside Chalets in Rocky Harbour oder dem Middle Brook Cottages & Chalets in Glenburnie?

Wer eher auf der Suche nach einem Campingplatz ist wird hier auch fündig werden. Alle Infos dazu findest du hier: Gros Morne National Park – Stay overnight

Alle Wildcamper unter euch finden z.B. bei iOverlander.com einige Möglichkeiten kostenlos zu campen. Ich kann einen Platz in Bonne Bay empfehlen, hier der direkte Link dazu. Direkt in der Nähe befindet sich das Granite Coffee House, wo auch ein Waschsalon angeschlossen ist. Also frühstücken, während die Waschmaschine läuft und danach ab ins Discovery Center. Was für ein toller Start in den Tag.

Weitere Tipps zum Thema Wildcampen findest du übrigens hier: Wildcampen – mit diesen 7 Tipps findest du die besten Plätze

Jetzt dürfte deinem Besuch im Gros Morne Nationalpark eigentlich nichts mehr schief gehen… Viel Spaß und solltest du noch Fragen oder Anmerkungen haben, lass mir gerne einen Kommentar da.

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Willkommen


Hey, ich bin Carina. Reise-Begeisterte. Fotografie-Freund. Hobby-Pizzatesterin. Natur-Liebhaberin. Möhrenkuchen-Fan. Positiv-Denkerin. Wildlife-Sucherin.

Auf meinem Blog gibt’s meine persönlichen Reisetipps für dich. Eine gemischte Tüte aus wichtigen Infos, eigenen Erfahrungen, Reisefotos und Inspirationen. Da stellt sich nur noch die Frage: mit Lakritz oder ohne?

Viel Spaß beim Lesen!

Wildcampen – mit diesen 7 Tipps findest du die besten Plätze

Wildcampen – mit diesen 7 Tipps findest du die besten Plätze

Wildcampen – mit diesen 7 Tipps findest du die besten Plätze

Das Übernachten im Auto, im Camper oder im Zelt bringt jede Menge Flexibilität und Kostenersparnis mit sich. Allerdings brauchst du auch einen geeigneten Platz, wo du ungestört über Nacht wildcampen kannst. Diesen Platz zu finden ist nicht immer ganz einfach, Verbotsschilder und Unsicherheit erschweren die ganze Situation.
Ich habe knapp 1,5 Jahre in meinem Van in Kanada und den USA gelebt und konnte dabei jede Menge Erfahrungen zum Thema Wildcampen sammeln. Mit meinen 7 Tipps zum Wildcampen steht deinem Abenteuer nichts mehr im Wege und du wirst die besten Plätze finden:

Die App WikiCamps gibt es für verschiedene Länder wie z.B. USA, UK oder wie oben verlinkt Kanada. Sie funktioniert auch offline, allerdings mit Einschränkungen (bspw. keine Kommentare oder Fotos). Es lassen sich verschiedene Filter einstellen, die bei der Suche nach einem passenden Platz weiterhelfen. Außerdem wird übersichtlich mit Icons dargestellt, was sich genau auf dem entsprechenden Platz befindet.

Insgesamt bietet die App jede Menge weitere Funktionen, die ich allerdings selbst aktuell nicht nutze. Besonders toll finde ich die Funktion, einen Platz als Favorit zu markieren. So konnte ich mir vorher schon ein paar mögliche Schlafplätze in Ruhe anschauen und diese dann später direkt auf der Karte sehen.

Ich habe diese App erst während meines Work and Travel Jahres in Kanada für mich entdeckt, bin aber inzwischen ein echter Fan davon geworden.

Den schönsten Platz zum Wildcampen, den wir bis jetzt über die App gefunden haben, war die Waitabit Creek Recreation Site. Es war einfach traumhaft schön, direkt an einem türkisfarbenen Fluss mit Bergpanorama.

Für alle Kanada-Reisenden: Weitere Recreation Sides in British Columbia könnt ihr übrigens auf der Seite Recreation Sites and Trails BC finden.

Tipp 2: iOverlander.com oder auch als App iOverlander

Bei iOverlander kann man passende Plätze weltweit finden. iOverlander ist im Vergleich zu WikiCamps nicht so umfangreich, aber für die Suche nach den besten Plätzen zum Wildcampen auf jeden Fall vergleichbar.

Hier gibt es die Möglichkeit, sich die Plätze auf einer Karte anzuschauen oder sich die Plätze in der Umgebung als Auflistung anzeigen zu lassen. Beide Optionen lassen sich auch eingeschränkt offline nutzen. So wird z.B. die Karte nicht vollständig geladen, allerdings können die Detailseiten problemlos geladen werden.

Tipp 3: freecampsites.net oder auch als App Free Campsites

Diese Website war die erste, die ich genutzt habe, um Plätze zum Wildcampen zu finden. Sie gibt optisch definitiv am wenigsten her, aber es kommt ja bekanntlich auf die inneren Werte an.

Und diese inneren Werte haben uns immerhin damals 2016 an einen der besten Schlafplätze in San Francisco geführt, nämlich zum Wildcampen an den Vista Point in San Francisco mit bestem Blick auf die Skyline und die Golden Gate Bridge. Übrigens auch 2019 immer noch schön 🙂

Die dazugehörige App ist absolut unbrauchbar und nicht empfehlenswert, da sie lediglich den Browser öffnet und die Website lädt.

Da es hier also keine wirklich brauchbare App gibt, nutze ich diese Website kaum noch, bei der Planung lohnt sich aber ein Blick allemal.

 

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Die weiteren Tipps zum Wildcampen sind nur für Reisende, die mit dem Auto oder dem Camper unterwegs sind:

Tipp 4: Wildcampen am Rand von Parks

Immer wieder hilfreich, einfach Google Maps öffnen, nach öffentlichen Parks in der Nähe suchen und dort auf Parkschilder achten. Bis jetzt hatten wir hiermit noch nie Probleme und haben so schon viele Nächte verbracht.

Hierbei haben wir darauf geachtet, dass gegenüber des Parks Wohnhäuser sind, so dass wir theoretisch auch zu diesen gehören könnten.

Tipp 5: Wildcampen bei Walmart

Auch wenn Walmart definitiv nicht zu den attraktivsten Wildcampen Möglichkeiten gehört, ist es doch immer wieder eine gute Option, wenn man z.B. erst relativ spät ankommt. Außerdem sollte nicht verachtet werden, das die morgendliche Toilette und das Frühstück direkt vor der Nase sind sowie je nach Parkplatzlage auch WLAN.

Aber Achtung, nicht bei jedem Walmart ist das möglich. Dazu einfach die Apps (WikiCamps/iOverlander) checken, auf dem Parkplatz nach Verbotsschildern Ausschau halten oder auch an der Information im Walmart einfach freundlich nachfragen.

Tipp 6: Wildcampen bei Truck Stops

Die Truck Stops haben wir erst relativ spät für uns entdeckt. Auch sie bieten natürlich keine idyllische, naturverbunden Übernachtungsmöglichkeit, allerdings sind sie ziemlich praktisch.

Die Truck Stops sind ja quasi dafür ausgelegt, dass dort übernachtet wird, d.h. die ganze Nacht über offene Toiletten, manchmal sogar Duschen und Waschmaschinen. Hierfür einfach bei Google Maps nach Truck Stop (in Kanada/USA auch z.B. nach Flying J Travel Center) oder Rest Area/Rastplatz suchen.

 

Tipp 7: Wildcampen an Wanderparkplätzen

Es gibt Naturfreaks, die schon in den frühen Morgenstunden losmarschieren und auch ich bin schon zum Sonnenaufgang mit meiner Kamera los gestiefelt. Damit will ich sagen, dass es dort völlig normal ist, wenn schon früh morgens Autos parken und so fällt das eigene dann gar nicht mehr auf.

 

Was sonst noch wichtig ist

Generell gilt, solltest du dir mit einem Platz unsicher sein: spät ankommen und früh wieder abhauen, so sinkt die Chance, dass du erwischt wirst.

Bei Plätzen in der Natur sollte allerdings der Schlafplatz nach Möglichkeit schon im Hellen ausgekundschaftet werden, um die Umgebung besser einschätzen zu können.

Verhaltensgrundsätze beim Wildcampen

Hier noch ein paar persönliche Worte zum Thema Wildcampen: Verhalte dich ruhig, diskret und freundlich, achte auf Hinweisschilder und hinterlasse keine Spuren, d.h. nimm all deinen Müll wieder mit und entsorge ihn an der nächsten Tankstelle oder am nächsten Rastplatz. Ein Mißachten dieser Verhaltensgrundsätze führt leider dazu, dass immer mehr Verbotsschilder aufgestellt werden.

Na mit diesen Tipps zum Wildcampen dürfte deinem Abenteuer ja nichts mehr im Wege stehe. Ich wünsche dir ganz viel Spaß und eine geile Zeit!

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Work and Travel Kanada – Mein Job auf dem Vancouver Christmas Market

Work and Travel Kanada – Mein Job auf dem Vancouver Christmas Market

Work and Travel Kanada – Mein Job auf dem Vancouver Christmas Market

Du bist gerade auf Jobsuche? Wie wäre es denn mit einem Job auf dem Vancouver Christmas Market?

Der Vancouver Christmas Market mitten in Downtown gelegen, versprüht Plätzchenduft und Weihnachtsmusik. Ich mag Weihnachten und so entschied ich, mich für einen Job auf dem Vancouver Christmas Market zu bewerben. Gesagt, getan und schon wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Alles Wichtige zum Job auf dem Vancouver Christmas Market habe ich hier für dich zusammengefasst.

Weitere allgemeine Infos zum Vancouver Christmas Market gibt es hier: Vancouver Christmas Market – Weihnachtsmarktfeeling an der Pazifikküste

Die verschiedenen Jobs im Überblick

Es gibt insgesamt drei verschiedene Jobs, für die du dich auf dem Christmas Market bewerben kannst. Die Jobs beginnen Anfang/Mitte November. Hier eine kurze Übersicht, damit du den für dich passenden Job findest.

Guest Service

Der Job im Guest Service besteht wiederum aus vier verschiedenen Positionen, für die du eingeteilt werden kannst. Dazu gehören Greeter, Ticketverkauf, Karussell und Information. Der Job kann somit sehr abwechslunsgreich sein, je nachdem für welche Positionen du eingeteilt wirst. Ich habe mich für den Job im Guest Service entschieden und werde weiter unten noch genauer auf die einzelnen Positionen eingehen.

Food & Beverage

Der Job im Food & Berverage besteht aus dem Zubereiten und Servieren von Glühwein, Kuchen und Co. Im Normalfall wechselst du die verschiedenen Hütten je nach Bedarf und hast somit auch etwas Abwechslung. Jede Hütte hat einen eigenen Supervisor und zu den Aufgaben gehört auch das Öffnen und Schließen der Hütte, inklusive aufräumen, putzen und aufstocken.

Für den Job im Food & Beverage benötigst du das Food Safe 1 Zertifikat (Infos dazu hier: Food Safe) sowie das Serving It Right Zertifikat. (Infos dazu gibt es hier: Work and Travel Kanada: So bekommst du dein Serving It Right Zertifikat)

Hausmeister

Als Hausmeister bist du mehr oder weniger Mädchen für alles und hilfst überall auf dem Weihnachtsmarkt. Sei es ein Hüttendach zu reparieren, Wassercontainer aufzufüllen oder dafür zu sorgen, dass alle Lichter leuchten. Der Job als Hausmeister beginnt ca. 2 Wochen vor Öffnung des Weihnachtsmarktes mit dem Aufbau des kompletten Markets inklusive Hütten, Beleuchtung und Dekoration. Nach Ende des Marktes bist du dann auch für den Abbau mitverantwortlich. Als Hausmeister hast du definitiv den Job, der körperlich am Meisten einfordert.

So bewirbst du dich

Die Bewerbung für einen Job auf dem Vancouver Christmas Market ist ziemlich einfach, hierzu gehst du einfach auf die Website vancouverchristmasmarket.com unter ABOUT,  GET INVOLVED und dann auf JOB POSTINGS. Hier der direkte Link zu den Jobs. Es folgt eine Beschreibung der verschiedenen Jobs und am Ende der Seite ein Bewerbungsformular, welches du direkt ausfüllen kannst.

Das Vorstellungsgespräch

Wenn deine Bewerbung gut angekommen ist, wirst du zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Mein Vorstellungsgespräch war ziemlich locker und nett. Ich sollte ein bisschen etwas über mich erzählen und dann von einer Situation berichten, wo ich einmal vor einem schwierigen Problem stand und es schlussendlich trotzdem lösen konnte. Noch während des Gespräches habe ich die Zusage für den Job bekommen und konnte direkt den Arbeitsvertrag vor Ort unterschreiben.

So läuft die Einarbeitung

Wann die Einarbeitung statt findet steht bereits bei den Stellenbeschreibungen. Noch vor der Einarbeitung bekam ich bereits einige Informationsmaterialien zugesendet, die vorher durchgearbeitet werden sollten. Meine Einarbeitung startete direkt am Weihnachtsmarkt. Zuerst musste ich noch ein paar Dokumente unterschreiben, damit ich auch Schichten von mehr als 8 Stunden arbeiten durfte. Danach bekam jeder eine rote Jacke ausgehändigt, die während des gesamten Weihnachtsmarktes als Arbeitskleidung dient. Lasst euch lieber eine Nummer größer geben, damit ihr viele Schichten darunter anziehen könnt. Anschließend folgt eine Einweisung in die verschiedenen Positionen. Die restliche Einarbeitung verbringt man mit allem was noch so zu tun ist auf dem Weihnachtsmarkt, Sachen herumschleppen, dekorieren, usw. Außerdem hatten wir die Möglichkeit das Kassensystem auszuprobieren und das Karussell zu testen.

Die Aufgaben im Guest Service

Wie bereits oben erwähnt gibt es im Guest Service vier verschiedene Positionen, die dir zugeteilt werden können. Innerhalb des Teams gibt es jedoch die Möglichkeit untereinander zu tauschen, wenn alle einverstanden sind.

Greeter

Die Aufgabe des Greeters besteht darin, Präsenz vor dem Weihnachtsmarkt zu zeigen (möglichweise mit einem langen Holzschild auf dem Rücken) und dort als Ansprechpartner für (potentielle) Weihnachtsmarktbesucher zu dienen. Der Greeter steht mit Rat und Tat zur Seite, erklärt mit welchem Ticket man in welcher Schlange stehen sollte, wo der nächste Bankautomat ist oder einfach nur, was überhaupt da drinnen so los ist.

Als Greeter bist du der erste Ansprechpartner, somit auch potentiell der Erste, der Kritik zu hören bekommt. Hier solltest du immer freundlich bleiben. Außerdem muss der Greeter bei großem Andrang die Menschenmassen außerhalb des Weihnachtsmarkets koordinieren.

Der Job ist insbesondere bei Kälte und Regen der Unbeliebteste bei allen Positionen im Guest Service, aber trotz allem kein schlechter Job. Bei Kälte einfach herumlaufen, bei Langeweile Leute ansprechen und wenn es viel zu tun gibt, ist der Tag sowieso unglaublich schnell vorbei.

Ticketverkauf

Der Ticketverkauf war meine Lieblingsposition. Man steht meistens zu zweit in einer Tickethütte, was bedeutet, dass es bei Langweile jemanden zum Quatschen gibt und bei Rückfragen direkt jemand da ist. Sollten weitere Fragen auftauchen ist allerdings auch immer ein Supervisor da, den man per Walkie Talkie um Hilfe bitten kann. Der Ticketverkauf findet ausschließlich mit Bargeld statt oder es müssen bereits vorhandene Tickets gescannt werden. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, die man beachten muss, diese werden sich aber nach und nach ins Gedächtnis einbrennen und irgendwann hat man den Dreh raus.

Karussell

Die Position am Karussell ist wohl die verantwortungsvollste, aber auch eine der Besten. Du koordinierst alle die Karussell fahren wollen, sammelst die Chips ein, erklärst alle 5 Minuten jemandem, wo man die Chips kaufen kann und kontrollierst ob jeder, insbesondere jedes Kind, einen festen Sitz und alles seine Ordnung hat. Es ist in deiner Verantwortung, dass nichts passiert. Mit deinem Fuß bringst du das Karussell in Fahrt und jetzt heißt es lächeln und winken. Es gibt nichts Schöneres, als zuzusehen, wie glücklich Kinder und auch Erwachsene beim Karussell fahren sind.

Information

Die Position in der Information wechselt sich mit der Position am Karussell ab, damit nicht eine Person die ganze Zeit draußen am Karussell stehen muss. Die Information war der einzige Ort, wo es einen Stuhl gab, auf den man sich setzen konnte sowie einen kleinen Heizstrahler. Das macht diese Position sehr attraktiv. Ansonsten musst du Chips für das Karussell verkaufen, sämtliche Fragen beantworten, bist das Fundbüro und Merchandise Verkäuferin.

Die Arbeitskollegen

Die Arbeitskollegen waren unglaublich nett, ich habe einige tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich auch heute noch Kontakt habe. Viele der Kollegen haben auch Work & Travel gemacht und waren hauptsächlich aus Deutschland.

Das Trinkgeld

Trinkgeld gab es für den Guest Service keins. Die Mitarbeiter aus dem Food & Beverage haben das komplett gesammelte Trinkgeld der verschiedenen Hütten aufgeteilt und sogar die Hausmeister bekamen eine kleine Beteiligung.

Die Arbeitszeiten

Die Schichten im Guest Service begannen um 11:15 Uhr und endeten um 21:45 Uhr, wenn man eine lange Schicht hatte. Je nach zugeteilter Schicht hab ich an manchen Tagen aber auch erst um 14 Uhr oder später angefangen.

So läuft die Zeiterfassung

Die Zeiterfassung läuft über When I Work. Hier am Besten die App herunterladen, so dass du dich eigenständig ein- und ausloggen kannst. Außerdem kannst du mit der App noch offene Schichten belegen.

Was du sonst noch wissen solltest

Der Job kann ziemlich hart sein. Es gibt Tage, da arbeitet man fast 11 Stunden in der Kälte, allerdings ist das reine Gewöhnungssache. Dicke Socken sind aber dringend zu empfehlen.

Ich hatte zu Beginn Angst, dass ich Schwierigkeiten mit dem langen Stehen habe, aber trotz anfälligem Rücken hatte ich keine Probleme.

Das Wetter bestimmt deine Arbeitsstunden und somit auch deinen Verdienst auf dem Weihnachtsmarkt. Bei schlechtem Wetter und wenig Besuchern werden die Mitarbeiter früher nach Hause geschickt oder auch mal Schichten abgesagt.

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, direkt bei einem der Aussteller vor Ort zu arbeiten. Hierzu einfach mal bei Facebook (z.B. in der Gruppe JOBS *VANCOUVER BC*) oder auf Craigslist nachschauen.

Fazit

Ein wirklich cooler abwechslungsreicher Job, wer allerdings Schwierigkeiten mit Regen, Kälte und langem Stehen hat, der sollte sich lieber einen anderen Job für die Weihnachtszeit suchen.

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Vancouver Christmas Market – Weihnachtsmarktfeeling an der Pazifikküste

Vancouver Christmas Market – Weihnachtsmarktfeeling an der Pazifikküste

Vancouver Christmas Market – Weihnachtsmarktfeeling an der Pazifikküste

Wenn mitten in Downtown Vancouver auf einmal “Oh Tannenbaum” aus den Lautsprechern tönt, dann ist es wieder soweit, der Vancouver Christmas Market hat geöffnet. Während meines Work & Travel Jahres in Kanada habe ich dort gearbeitet und so aus erster Hand erfahren, wie denn so ein Weihnachtsmarkt im schönen Kanada ist.

Infos zu meinem Job kannst du hier nachlesen: Work and Travel Kanada – Mein Job auf dem Vancouver Christmas Market

Bist du nur als Besucher auf dem Weihnachtsmarkt, geb ich dir hier jetzt einen Überblick, was dich erwartet.

Die wichtigsten Infos zum Vancouver Weihnachtsmarkt

 

Beginn und Öffnungszeiten

Der Weihnachtsmarkt ist täglich vom 20.11. bis zum 24.12.2019 geöffnet. Die Öffnungszeiten sind von 11:30 Uhr bis 21:30, ausgenommen den 24.12., wo der Markt bereits um 18 Uhr schließt.

 

Hier findet der Weihnachtsmarkt statt

Der Vancouver Weihnachtsmarkt befindet sich am Olympic Cauldron am Jack Poole Plaza und ist durch seine zentrale Lage super durch den Skytrain (Haltestellen Burrard oder Waterfront) zu erreichen.

 

Eintrittspreise für den Weihnachtsmarkt

Der Besuch des Vancouver Weihnachtsmarktes ist kostenpflichtig, was auch immer wieder von Gästen kritisiert wird. Die genauen Preise könnt ihr hier nachlesen: ADMISSIONS. Sie reichen von 8$ -15$ pro Person, was in Anbetracht der ebenfalls hohen Preise auf dem Markt ganz schön viel ist.

 

Das hat der Weihnachtsmarkt zu bieten

Der Markt ist relativ überschaubar, aber trotz allem gibt es allerhand zu entdecken. Dabei zeigt sich das typische Weihnachtsmarktbild mit Fressbuden und allerhand Verkaufsständen, wo es von Seife, über Tee und Mützen, bis hin zum wirklich beliebten Käthe Wohlfahrt Laden, eine wirklich bunte Mischung gibt. Perfekt zum Bummeln und Stöbern.

Ansonsten gibt es im Eingangsbereich noch ein Karussell (auch für Erwachsene) und ein Iglu, in dem Kinder malen und basteln können. Die Tickets für das Karussell kannst du an der Information kaufen.

Was muss ich sonst noch wissen?

Der Eintritt, sofern das Ticket nicht vorher online gekauft wurde, kann nur bar bezahlt werden. Rechts vom Eingang befindet sich allerdings ein Geldautomat. Auf dem Markt gibt es auch Stände, an denen mit Karte gezahlt werden kann, dass ist aber auch nicht bei allen so. Also am Besten ausreichend Bargeld einstecken.

Wer noch mit einem Kaffee Becher von Starbucks, Tim Hortons und Co. herumläuft, wird am Eingang von der Security gebeten, diesen zu entsorgen. Getränke und Essen von außerhalb des Marktes sind nämlich nicht gestattet.

Wie bereits erwähnt sind die Preise auf dem Weihnachtsmarkt ganz an Vancouver angepasst und ziemlich hoch. Ein entspannter Abend auf dem Vancouver Weihnachtsmarkt kann somit inklusive Eintritt, Glühwein und Bratwurst schnell bei über 25 $ liegen.

Mein Ticket-Tipp für den Vancouver Weihnachtsmarkt

Die günstigste Möglichkeit, den Weihnachtsmarkt zu besuchen hast du, wenn du dir ein Early Bird Ticket (Montag-Freitag vor 14 Uhr) direkt an der Kasse für 8$ kaufst, dann zusätzlich 1$ bezahlst und das Ticket auf einen Season Pass upgradest. Mit diesem Season Pass kannst du dann jederzeit so oft du möchtest den Markt besuchen. Also einfach vorher mal vorbeilaufen, Ticket kaufen und dann zur Dämmerung mit dem vorhanden Ticket wiederkommen.

Solltest du diese Möglichkeit nicht haben, kannst du beim Kauf von Online Tickets sparen.

Vancouver Weihnachtsmarkt – Fazit

Wenn man die hohen Preis ignoriert, ein warmer Glühwein die Hände wärmt und Weihnachtsmusik erklingt, ist es fast wie Zuhause, im good old Germany.

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Willkommen


Hey, ich bin Carina. Reise-Begeisterte. Fotografie-Freund. Hobby-Pizzatesterin. Natur-Liebhaberin. Möhrenkuchen-Fan. Positiv-Denkerin. Wildlife-Sucherin.

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Viel Spaß beim Lesen!

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Unterwegs auf dem Fundy Trail Parkway – alles, was du wissen musst

Unterwegs auf dem Fundy Trail Parkway – alles, was du wissen musst

Unterwegs auf dem Fundy Trail Parkway – alles, was du wissen musst

Zwischen St. Martins und dem Fundy Nationalpark in der kanadischen Provinz New Brunswick liegt der 30 km lange Fundy Trail Parkway, der immer wieder traumhafte Aussichten auf die Bay of Fundy bietet.

Bay of Fundy, noch nie gehört? Hierbei handelt es sich um eine Bucht, die zwischen Nova Scotia und New Brunswick liegt und ca. 220 km lang und bis zu 60 km breit ist. Bekannt ist diese Bucht für ihren außergewöhnlich hohen Tidenhub, der mit bis zu 16 Metern zu den Höchsten der Welt gehört. Das solltest du dir unbedingt mal anschauen. Damit du bei deiner Reiseplanung für den Fundy Trail Parkway alle wichtigen Infos hast, gibt es hier jetzt meine Tipps für dich.

Der Fundy Trail Parkway – so kommst du dahin

Aktuell beschränkt sich der Parkway auf eine Strecke von 30 Kilometern, allerdings soll er in den nächsten Jahren erweitert werden. Die nächste Teilstrecke sogar bereits 2020. Der Parkway ist somit aktuell eine Sackgasse, d.h. am Ende (bei Parkplatz P15) ist die Straße abgesperrt und es ist somit kein Weiterkommen möglich. Den Eingang zum Parkway findest du bei St. Martins, hier der Link zu Google Maps. Hier musst du auch den Eintritt bezahlen und bekommst eine Übersichtskarte.

Die Kosten für den Parkway betragen 9,50 CAD pro Person (Stand: Mai 2019), für das Auto muss nicht extra gezahlt werden. Fahrradfahrer und Fußgänger können den Fundy Trail Parkway gratis besuchen. Der Parkway hat von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet. Die entsprechenden aktuellen Öffnungszeiten könnt ihr auf der Website des Parkways nachlesen. Hier der Link für euch.

Tipp für alle Camper: Den Abend vorher am Leuchtturm am Quaco Head wildcampen.

Der Fundy Trail Parkway – das hat er zu bieten

Der Parkway bietet insgesamt 4 Wasserfälle, 21 Aussichtspunkte und 19 Wanderwege in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden, die allerdings auf der ziemlich verwirrenden Übersichtskarte nicht ersichtlich sind. Darüber hinaus bietet der Parkway noch 5 Strände, 14 Aussichtsplattformen, eine Hängebrücke, ein Info Center und zahlreiche Picknickplätze, die sich an den meisten Aussichtspunkten befinden. Die komplette Übersichtskarte gibt es auch hier online zu sehen.

Der Fundy Trail Parkway – meine Highlights

An dem Morgen, vor unserem Besuch des Fundy Trail Parkways habe ich mich mit einer Einheimischen unterhalten, die mir den ultimativen Tipp gab, zuerst einmal bis zum Ende des Parkways zu fahren und sich dann in Richtung Ausgang fahrend alles anzuschauen. Grund dafür sei, dass der Parkway am Ende besonders schön ist und wir das auf keinen Fall verpassen sollten. Wir haben ihren Tipp beherzigt und ich kann es genauso als meinen Tipp Nr. 1 weitergeben, denn am Ende des Tages hatten wir keine Zeit mehr, komplett alle Aussichtspunkte anzuschauen.

Deswegen gibt es hier gleich meinen Tipp Nr. 2: Plane genug Zeit ein, d.h. wirklich mindestens einen kompletten Tag. Je nach Anzahl der Wanderungen auch gerne zwei oder mehr Tage. Die Aussichten sind traumhaft schön und sollten in aller Ruhe genossen werden.

Schon geht’s weiter mit Tipp Nr.3: Plane unbedingt ein Picknick am Martin Head Lookout ein, meine ungeschlagene Nr. 1 der verschiedenen Aussichtspunkte. Am besten bereitest du direkt ein 3-Gänge-Menü vor, denn der Big Salmon River Lookout und der Melvin Beach Lookout sind ebenfalls erste Sahne.

Bei den Hiking Trails haben wir uns für den 1,4 km (Hin- und Rückweg) langen Weg zu den Long Beach Brook Falls entschieden. Eine nette kurze Wanderung zu einem kleinen Wasserfall, der im Sommer garantiert als super Erfrischung herhalten kann. Zu Beginn ist der Trail relativ einfach, am Ende wird er allerdings etwas anspruchsvoller. Ich fand die Wanderung und den Wasserfall ganz nett, mehr aber auch nicht. Im Nachhinein hätte ich die Zeit lieber noch für andere Dinge am Fundy Trail Parkway genutzt.

Der Fundy Trail Parkway – Mein Fazit

Der Parkway ist gepflegt, die Straßen frei von Schlaglöchern und die Aussichten gigantisch. Das macht den Fundy Trail Parkway für mich zu einem absoluten Muss für jeden, der an der Bay of Fundy in New Brunswick unterwegs ist.

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Hey, ich bin Carina. Reise-Begeisterte. Fotografie-Freund. Hobby-Pizzatesterin. Natur-Liebhaberin. Möhrenkuchen-Fan. Positiv-Denkerin. Wildlife-Sucherin.

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Unterwegs in Ontario: Warum sich ein Besuch im Algonquin Provincial Park lohnt

Unterwegs in Ontario: Warum sich ein Besuch im Algonquin Provincial Park lohnt

Unterwegs in Ontario: Warum sich ein Besuch im Algonquin Provincial Park lohnt

Mit einer Fläche von über 7630 Quadratmetern hat der Algonquin Provincial Park als ältester Provincial Park der kanadischen Provinz Ontario einiges zu bieten. Ob Tagesausausflug oder Campen, Wandern oder Radfahren, Angeln oder Kajak fahren, hier findet jeder seine perfekte Beschäftigung. Wir haben uns auf unserem Roadtrip durch Kanada für einen Tagesausflug in den Algonquin Provincial Park entschieden und haben es nicht bereut.

Tipp: Die Nächte vor bzw. nach dem Tag im Park haben wir in Huntsville bzw. Whitney wild gecampt. Weitere Tipps zum Thema Wildcampen findet ihr hier: Wildcampen – mit diesen 7 Tipps findest du die besten Plätze

 

Der Algonquin Provincial Park im Überblick

Durch seine Nähe zu Toronto (ca. 300 km) und Ottawa (ca. 280 km) ist der Park das perfekte Ziel für eine Kombination mit einem Städtetrip. Durch den Park hindurch führt der Highway 60 und bietet auf 56 km zahlreiche Zwischenstopps. Am Rand dieser 56 km langen Strecke wird der Park durch das West und das East Gate eingegrenzt. Hier gibt es die Möglichkeit, sich über den Park zu informieren, eine Übersichtskarte zu bekommen und sich die Park Permit, also das Ticket für den Park zu kaufen. Bezahlt wird pro Fahrzeug, die Kosten betragen für einen Tagespass zwischen 14,50 CAD und 17,00 CAD. Wir haben am West Gate 17 CAD bezahlt, aber kurz vor dem Eingang steht auch ein Ticketautomat, den ich leider erst beim Herausgehen gesehen habe. Vielleicht bekommt ihr hier das Ticket zu einem günstigeren Preis.

Tipp: Wer nur durch den Park hindurch fährt, der braucht keine Park Permit.

Wildlife im Algonquin Provincial Park

Über 50 verschiedene Säugetierarten, über 30 Reptilien- und Amphibienarten (alle ungiftig) und 140 Vogelarten leben im Park. Wer wie ich ein riesiger Elch-Fan ist kann sich freuen, denn der Park ist für seine große Anzahl an Elchen bekannt. Wir hatten Glück und haben im Laufe des Tages drei Elche sehen können. Ansonsten gibt es noch ca. 2000 Schwarzbären, Wölfe und Füchse im Park, die sich allerdings erfolgreich vor uns versteckt haben. Dafür gab es ein paar Schlangen und jede Menge Schildkröten zu sehen.

Tipp: Insbesondere im Mai/Juni sind die Chancen gut, Elche entlang des Highways 60 zu sehen, da sie das salzige Wasser (vom Streuen im Winter) aus den Straßengräben trinken.

Wandern im Algonquin Provincial Park

15 verschiedene Wanderwege, die an verschiedenen Stellen entlang des Highway 60 beginnen, bieten ausreichend Möglichkeiten, den Park zu erkunden. Von dem 1 km langen Hardwood Lookout Trail bis hin zum 10,8 km langen Mizzy Trail gibt es Wanderwege in sämtlichen Längen und Schwierigkeitsgraden. Julia vom Blog Globusliebe hat sich für den Track & Tower Trail (7,5 km), den Lookout Trail (2,1 km) und den Centennial Ridges Trail (10,4 km) entschieden. Nachlesen könnt ihr das in ihrem Blogbeitrag Algonquin: Der schönste Nationalpark in Kanadas Osten. Wir haben uns für den Mizzy Lake Trail (10,8 km) entschieden.

Tipp: Fragt an der Information nach, ob Trails geschlossen sind. Bei uns war der Whiskey Rapids Trail wegen Überflutung gesperrt, sowie die Zugangsstraße zum Centennial Ridges Trail, wodurch sich der Trail um 4 km verlängert hätte.

Mizzy Lake Trail – ein 10,8 km Rundweg

Der 10,8 km lange Rundweg beginnt kurz hinter Kilometer 15 im Park (von Westen her kommend). Der Trail führt an neun kleinen Seen vorbei und soll die besten Möglichkeiten bieten, Wildlife zu sehen. Grund genug für mich, diesen Trail auszuwählen. Das Glück war mit uns und ließ tatsächlich einen Elch am West Rose Lake auftauchen. Auch wenn der Elch relativ weit entfernt war, konnte ich jedoch genau erkennen, wie er ein kurzes Stück durch den See schwamm, um dann auf der anderen Seite wieder herauszuklettern. Was für ein tolles Erlebnis. Ansonsten gab es noch Vögel, Schildkröten, ein paar Streifenhörnchen und Schlangen zu sehen.

Der Trail war ziemlich matschig, was das Vorankommen teilweise ganz schön erschwert hat. Die Wanderung wurde dadurch aber auch irgendwie zu einem herausfordernden und spaßigen Hindernislauf. Einmal bin ich leider auf einem nassen Ast ausgerutscht und habe mich dadurch einmal mit voller Kraft in den Matsch gesetzt…also immer schön vorsichtig sein. Der Trail war abwechslungsreich und hat traumhafte Aussichten auf die verschiedenen Seen geboten. Die letzten 2-3 Kilometer habe ich mich allerdings ganz schön gequält, aber hey, ich hatte einen Elch gesehen!

Fazit zum Algonquin Provincial Park

Traumhafte kanadische Landschaften wie aus dem Bilderbuch, jede Menge Wildlife und ein tolles Angebot an Aktivitäten für jeden Geschmack, all das macht den Algonquin Provincial Park zu einem tollen Ausflugsziel. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall. Wer einen Besuch plant, sollte überlegen etwas mehr als einen Tag einzuplanen, um den Park ausgiebiger erkunden zu können. Beim nächsten Mal würde ich gerne noch eine Kajaktour machen und den Lookout Trail wandern. Das alles dann am Liebsten im Herbst, da der Park im Indian Summer einfach traumhaft aussehen muss.

Wichtig: Immer schön die Augen offen halten beim Fahren, insbesondere bei Dämmerung. Wir wären fast mit einem Elch kollidiert und Elche sind wirklich unglaublich riesig!

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